Nebel
Advektionsnebel
Strahlungsnebel
Überblick

 

 


Strahlungsnebel


In den wolkenfreien Nächten kühlte der Talboden unterhalb der Kanzelhöhe soweit aus, dass sich der Strahlungsnebel bildete (TalNebel2.jpg). Zusätzlich waren Quellen für Wasserdampf vorhanden. Denn in dem Tal bei Villach und Klagenfurt befinden sich ein Fluss und mehrere Seen. Allerdings überdeckte die Stratus-Schicht eine erheblich größere Fläche, als nur die der Seen. Aufgrund der vorherrschenden Windstille kann vermutet werden, dass sich der Strahlungsnebel auch gebildet hätte, wenn keine Feuchtequellen am Boden vorhanden gewesen wären. Im Laufe des Vormittags stieg die Nebeldecke zunehmend an (TalNebel1+3.jpg), bis auch der Beobachtungspunkt im Inneren der Nebelschicht lag (Nebel1.jpg, Nebel3.jpg und Nebel7.jpg).

Bei TalNebel4.jpg und TalNebel5.jpg ist das Vorhandensein des Flusses "Kyll" im Tal vor den Bergen die Ursache dafür, dass sich nur über dem Tal der Nebel bildete und nicht entfernt von der Feuchtequelle in der weiteren Umgebung. Während bei dem Talnebel in Kärnten die Abkühlung der Luft durch Infrarotstrahlungsemission im Laufe der Nacht zur Übersättigung und damit zur Wolkenbildung geführt hatte, war bei dem Talnebel in Gerolstein die Übersättigung durch Anfeuchtung der Luft erreicht worden. Weitere Wege, die zum Erreichen der Übersättigung führen können sind unter Advektionsnebel und Isobare Mischung 1 sowie Isobare Mischung 2 erläutert.

TalNebel1-3.jpg, Nebel1-7.jpg: S. Borrmann, Kanzelhöhe, Kärnten, Dezember 2002

TalNebel4+5.jpg: Tamara Borrmann, Gerolstein (Jugendherberge), Eifel,
12. Juni 2005, 13:00 Uhr

 


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