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Bei diesem Flug steuerte der Pilot in "einem Anfall ungewöhnlicher Schmerzfreiheit" zunächst das Amboss-Feld eines ausgedehnten Cumulonimbus-Systems an (Einblicke1-3.jpg), um dann direkt durch die Turmregion zu fliegen. Die Flughöhe betrug 11200 m und die Außentemperatur -54 °C. In 8000 m Höhe war die Temperatur bei -24 °C. Das bedeutet, dass die Vereisung unterkühlter Tropfen in diesem Höhenbereich stattfinden musste. Dementsprechend zeigt Einblicke10.jpg einen Cumulonimbus calvus, der oben gerade vereist. Teile des Ambosses sind in Einblicke12.jpg und Einblicke14-16.jpg zu sehen. |
Die Bilder Einblicke17-20.jpg zeigen Einsichten in die chaotische Struktur solcher mesoskaligen Wolkensysteme, wobei die Konvektivzonen deutlich zu erkennen sind. Da die horizontale Wegstrecke, die während dieses siebenminütigen Flugabschnittes bei den angezeigten 860 km/h Reisegeschwindigkeit zurückgelegt wurde, etwa 100 km betrug, ist dieses Wolkensystem als von mesoskaliger Ausdehnung anzusehen. Bemerkenswert waren die Turbulenzen, die im Flugzeug spür- und an der Amplitude der Flügelspitzen-Schwingungen sichtbar waren. |
Einblicke1-20.jpg: S. Borrmann, Flug Varig RG2375 von Fortaleza nach Sao Paulo in Brasilien, Spätnachmittag des 2. März 2004 zwischen 17:20 Uhr und 17:30 Uhr Kameraparameter Olympus E-1 digitale Spiegelreflex-Kamera mit 14-54 mm Zoom-Objektiv. Belichtung und ASA Empfindlichkeits-wahl durch Programmautomatik der Kamera. Die Bilder wurden im sRGB Farbraum bei einer Originalauflösung von 2560 x 1920 Pixel x 24 Farben aufgenommen. |